Monday, January 16, 2012

Immobilie

Bei der Kapitalanlage wird neben den üblichen Formen (wie Sparanlagen, Aktieninvestitionen oder Rentenpapierkäufen) immer wieder auch die Möglichkeit der Anlage in Immobilien genannt.
Schon seeine Investition in Realvermögen ist weitgehend inflationssicherit vielen Jahrzehnten gibt es einen großen Markt für Kapitalanleger, die in Immobilien investieren möchten. Egal, ob als Direktinvestition oder als Anteilskonstruktion (z.B. bei Immobilienfonds), Immobilien wurden und werden benötigt und bieten – je nach Lage und Zustand – klare Vorteile gegenüber anderen Anlageformen:
  • ein Immobilieninvestment ist solide und substanzsicher und damit bestens geeignet für z.B. die Altersvorsorge
  • eine Immobilie ist günstig finanzierbar, da die Darlehenszinsen generell niedriger als Kapitalzinsen sind und aufgrund der aktuellen Marktsituation auch historisch niedrig liegen
  • eine Immobilienanlage ist wenig volatil, unabhängig von z.B. Börsenschwankungen oder Sparzinsen
  • eine Anlage in Immobilien bietet vielfältige Möglichkeiten zur Erlangung von Steuervorteilen oder Fördermitteln
Auch wenn gelegentlich zu lesen ist, dass aufgrund des Bevölkerungsrückganges in Deutschland klassische Wohnimmobilien zukünftig keine tragende Rolle mehr spielen werden, so bleiben die Wesentlichen Faktoren unverändert und führen daher diese Aussage ad absurdum:
  • Der Anspruch auf mehr Wohnfläche und größeren Freiräumen nimmt zu (diese Aussage wird auch von einer Erhebung des statistischen Bundesamts gestützt)
  • Die Gesamtanzahl der privaten Haushalte steigt trotz Bevölkerungsrückgang (hier spielen die vermehrte Zahl an Singlehaushalten sowie die höhere individuelle Lebenserwartung eine große Rolle)
  • Alte Immobilien fallen weg und müssen erneuert oder zumindest saniert werden
  • Aufgrund der Arbeitsmarktsituation in Deutschland steigt der Bedarf an Zweitwohnungen

    Auch gewerbliche Immobilien (wie z.B. Bürokomplexe oder Einkaufszentren) sind für die Kapitalanlage interessant. Hier gibt es ebenfalls Bereiche, die seit Jahren auf Wachstumskurs sind. Ein plötzliches Abbrechen der Nachfrage ist nicht zu erwarten.
    Grundsätzlich vollziehen sich Entwicklungen am Immobilienmarkt in der Regel mit weit weniger Tempo als an anderen Anlagemärkten wie z.B. der Börse. Selbst wenn also ein Bedarfsrückgang eintreten sollte, passiert dies nicht abrupt und zieht sich über einen mehrjährigen Zeitraum hin. Nach heutigem Ermessen ist eine Anlage in Immobilien für die spätere Rente nach wie vor sehr attraktiv.

    In den letzten ca. 40 Jahren haben sich die Realwerte von Immobilien im Schnitt mehr als verfünffacht. Aufgrund der Inflation hat der nominale Geldwert jedoch gelitten: Fast zwei Drittel gingen verloren. Dies verdeutlicht, dass z.B. eine Anlage auf einem niedrig verzinsten Sparbuch zu einem realen Verlust von Geld geführt hätte! Nicht so bei der Immobilie:
    Obwohl selbst der Neubaupreis bis zu doppelt so hoch wie der Wiederverkaufswert sein kann, wird durch den relativ sicheren Bestandswert und die steuerliche Berücksichtigung der Belastungen (aus z.B. Finanzierung und Instandhaltung) bei gleichzeitigen Mieteinnahmen real ein Kapitalzuwachs erzielt. Dieser Zuwachs wird gerade nach längerer Laufzeit umso größer.

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